November

Nocte Obducta

Etwas ging und

etwas kam - der Schnitter lud zum Umtrunk ein

In frostiger Taverne saß ein Mönch, von seinem Gott verlassen

Schnee, vermengt mich Knochenmehl, fiel auf die Sanduhr von Freund Hein

Und einsam zog ein Totengräber durch die zugeschneiten Gassen

Hinter der Taverne, wo der Bach gefroren, standen wir

Doch zogen fort, in schwarz gewandt, in kalten Händen eis'ges Bier



Ein Klavier, umspielt von Schnee, klang unter des Gevatters Hand

Und Knochenflöten hauchten über schneebedeckte Hügel leise

Jüngst entbund'ne Totgeburten, kalt, doch froh, als man sie fand

Pfiffen in der Eltern Träume greulich diese süße Weise

Kinder, die zu früh verstorben, sah man draußen bei dem Hang

Als junges Kinderlachen kalt und fern an bange Ohren drang