Ach, hätt' ich heut' drei Wünsche frei,
die Wahl fiel mir nicht schwer,
drei Wünsche nur, das reichte aus,
ich bräuchte gar nicht mehr.
Mein erster Wunsch, gesteh' ich gern,
wär' nur für mich allein ...-
ich würd' vernichten meinen Leib,
um nur mehr Geist zu sein.
So reist' ich dann - gedankenschnell -
ein einz'ges Mal noch um die Welt,
um nachzuseh'n, ob es vielleicht doch etwas gibt,
daß mich hier hält ...
Den zweiten Wunsch, auch das ist leicht,
send' ich dann in die Nacht;
verseh'n mit einem Bittgesuch,
um zu beschwör'n die Macht,
die richtend dann ihr Urteil spricht,
so wie ich's längst gefällt,
wischt kurzerhand die Menschheit fort
und erschafft die stille Welt.
Mein dritter Wunsch, wie sollt's auch sein, beendet letztes Leid,
denn erst mit meiner Auslöschung ist die Erde befreit ...
Ach, hätt' ich heut' drei Wünsche frei,
die Wahl fiel mir nicht schwer,
drei Wünsche bloß reichten schon aus,
ich bräuchte gar nicht mehr.