Keine Ist...

Rhp

Ich erwache jeden Morgen mit tränen auf den Wangen.


Lache wegen Sorgen, über Szenen die schon längst vergangen.


Ich bin gefangen von Tönen die schön klangen, doch die Engel die sie sangen verwandelten sich in Schlangen. Sie verlangen jetzt ihre Dienste zurück, Stück für Stück, zerfressen sie mein Glück. Bedrückt, doch aufrecht wie der Mann der ich bin nehm´ ich es hin und erahne den Sinn. Gewinn, Verlust, das Schweben, im Beben, die Sonne im Regen, die Leere, der Segen, Glück hegen und pflegen, zu nehmen und zu geben, so spielt das Leben, so ist es eben...


Keine ist, keine Andere ist, keine ist, keine Andere ist, keine ist, keine Andere ist, wie du!


Ich vermisse eine Nähe und sehe es ein, da ist ein Riß in meiner Seele und ich stehe allein. Vor dem Sein, dem nicht Sein, der Pein in meinem Keim. Ein Herz das liebte rein wird zu Stein wird zum Schein. Und mein war rein, wenn auch nicht das Reinste, die Frage war die kleinste, der Faden der feinste. Einst gegeben, so wird's genommen, wie Kinder unbesonnen, wie gewonnen so zerronnen. Gesponnen die Fäden so wird man sie weben, das Schweben im Beben ist nicht zu beheben. Ein nehmen, und geben was helfen all´ die Reden. So spielt das Leben. So ist es eben...


Keine ist, keine Andere ist...


Ich höre eine Stimme, obwohl sie nicht mehr spricht. Ich schwöre, wenn ich's dimme, dann bricht sie durch das Licht. Ihr Gesicht das schön und schlicht, ist nicht in Sicht. Man sagt sie erblicht. Doch sie ist dicht, so dicht, so dicht. An meinem Ich. Dichter denn sie je war. Es tut weher, doch ich denke ich seh´ klar. Sie steht da und nur ich kann sie sehen. Ich möchte bei ihr steh´n ich werde zu ihr geh´n. Wehender Wind. Sehendes Kind. Eilt nun geschwind dorthin wo es beginnt. Nimmt wie gegeben, das Ende vom Streben. So ist es eben...


Keine ist, keine Andere ist...

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