Protokoll Einer Folter

Nagelfar

Sein Schein schickt meinen Geist ins Verderben

Reizt die Nerven, schärfen durch Leid jene Lust

Blicke Seiner erschaudern mich

Der Hass schürt die Angst, zu töten die Last



Wenn das Licht kapituliert

Umringt vom tiefen Schwarz der Nacht

Geführt von altgeschärften Instinkten

Hat es in meinem Herzen gelacht



"Höret dumpf mein Herzchen schlagen!"

"Höret dumpf mein Herzchen schlagen!"



Betrete ich die verbotenen Zonen

Und ziehe in eine leise Schlacht.



"Höret dumpf sein Herzchen schlagen!"

"Höret dumpf sein Herzchen schlagen!"



Schauder beim Antlitz des Greisen

Gedanken ihn zu töten - es zu töten

Auf immer ledig zu werden

Seinen schauderhaften Blick



Wie schimmerte es, wenn der Staub das Licht umflog

Schimmerndbleich - und doch so mild

So bot ich mir den reichsten Zoll

Zerbarst wild

Den leiblichen Groll



Ein Schrei weckte die Wacht

Die Hast verstärkte den Mut

Die erschreckende Natur der Gefahr

Verhalf mir zum unsühnbaren Fall



In aller Nacht ein dünnzarter Strahl

Sein Aug' geblendet, in aller Nacht bis zur Acht

Doch versehrt blieb er - blieb es

Bis zur Acht!