An Den Kalten Ufern

Grabnebelfürsten

So wie diese Erde, die seit Wintern meine Wandlung trägt

Einst unberührt, so will ich sein

Und wenn sich Lebenslichter in meinem Atem widerspiegeln

Schon naht der Winter, schon friert die Zeit



Was glaubst Du ?

Hält die Zeit mir ein Morgen noch bereit

Ist Zeit zieht sie vorüber für mich nur noch Vergangenheit



Tausend Gedanken durchzucken meinen Körper, ein jeder ist grausam, keinen

laß ich ziehn

Wie fühle ich mich verbunden mit dem Pinsellauf des Künstlers, der, wie kann

ich das begreifen ?

Meine Seele skizziert

Auf in die Nacht, leichenblaß, wie damals am jüngsten Tag

SO GOTTLOS MEIN JüNGSTER TAG

An den kalten Ufern

Schritt für Schritt / Stich / Schnitt

Still gestanden !

Hoffnung ist Theorie !!

Was Du hoffst, wird geschehen, was Du nicht verstehst wird nur Hoffnung sein



Gestorben als ein Teil von mir, ertränke Du Deinen Pinsel in dem Fluß meiner

Seele

Zieh mit Deiner Phantasie vor das Tor meiner Hölle

Wenn wir uns wiedersehen, werden wir Zeit und Raum verstehen

Heute Nacht muß es geschehn, ich habe das Herz der Welten bluten sehn

Doch die Zeit rinnt durch die Hände Dir

Verrat, Vernichtung, alles gönne mir

Fort von diesem Bilde Her !



Die Farben sind getrocknet, wie soll er denn enteilen ?

Eulen nach Athen, Quadratur des Teufelskreises

Einst hat ihn ein Künstler entsandt

Nun tötet das Werk, seine Schuld ihm zuerkannt



Du bist die Zeit, ich bin der Raum

Als Fundament allen Seins hat man uns erschaffen

Ich bin ganz ruhig, ich bin ausgezeichnet

Spinnen wir nicht manchmal gar zu große Gedanken ?



Ich bin gekommen, um mich zu richten

Ich bin verzichtbar, also halte Dich fern von meinen Träumen

Das klagende Heulen, meiner Brüder, der Wölfe

Es soll niemals verstummen, noch ehe ich SCHLAFE !!!



Ich bleibe hier, ich bleibe !

An den kalten Ufern ...