Der Gschupfte Ferdl

Gerhard Bronner

Heute zieht der gschupfte Ferdl frische Socken an,

grün und gelb gestreift, das ist so elegant,

schmiert mit feinster Brillantine seine Locken an,

putzt sich de Schuach und nachher haut er sich ins Gwand,

denn beim Tumser drausd in Neu-Lerchenföd is Perfektion.



Aun da Eckn trifft er daun de Mitzi Wasdabschick,

das beliebte Pin-Up Görl von Hernois,

ihre Kleidung ist wie seine ganz dezent und schick,

sie hat beinahe echte Perln um an Hois,

denn beim Tumser draus in Neu-Lerchenföd is Perfektion.



So gehn die beiden mit vergnügtem Sinn zum Tumser hin,

bei der Gardrobe sehn sie ein großes Schild,

die p. t. Gäste wern höflichst gebeten,

die Tanzlokalität ohne Messer zu betreten,

da legt der gschupfte Ferdl ohne lange zu redn

sein Taschnfeitl hin -- die Mitzi hat im Taschl eh no an drin, verstehst?



Da fangt mit Schwung und Elan

a gschtampfter Tschitaboog an,

gespielt von Charlie Woprschaleks Golden Boys aus Hernois,

und mit Elastizität,

die sich von selber versteht,

schleift der Ferdinand die Mitzi aufs Parkett,

das ist ziemlich übervölkert schon,

weil beim Tumser is heut', eh schon wissen, Perfektion.



Das Saxophon, das imp(a)rovisiert,

die Nummer: I can give you anything but love.

Beim letztn Ton, da hat er sich geirrt,

worauf der Ferdl sagt, des is a gsöchter Aff',

aber gleich nebenan steht ein junger Mann,

der glaubt, daß ihn der Ferdinand gemeint haben kann,

und er ist über diese Randbemerkung sehr deprimiert,

der gschupfte Ferdl hat ihm nämlich einst die Mitzi entführt,

er findet das sehr gemein,

doch hasst er Schlägereien,

drum beißt er nur den Ferdl in die Nasn hinein,

der is ganz deschparat,

er waß sie kan Rat,

weil er's Messer in der Garderob liegn hat,

aber gleich drauf wird ihm besser,

weil ihm fällt ein, die Mitzi hat ja noch ein Messer,

er reißt sich z'samm und gibt dem Gegner einen ziemlich leichten Steßer,

durch diesen Steßer fliegt er durch das ganze Tanzparkett,

und am Ende pickt e