G & KAY AY

Mois , Maestro, Massiv, Manuellsen, Sarhad, Azzi Memo, Pietro Lombardi, Ramo, Fard, Mert, Z, King Khalil, Sinan

Kannst du kleine Kinder leiden sehen?
Kannst du harte Männer weinen sehen?
Schau, wie Mütter auf der Straße stehenWährend jeder sich nach Frieden sehnt
Zertritt man Menschen ihre Seele, wir verwelken hier wie Orchideen

Gedanklich sind wir alle gleich
Wir haben ein′n Gott, ein Leben, einen Raum, eine Zeit (Gott)
Hier, wo Menschen wegen Fahnen frieren
Hier, wo Menschen all den Hass in den abgetrennten Bein'n spüren

Papa bekam ′ne Kugel zwischen seine Stirn
Mama wurd vergewaltigt draußen vor der Tür
Erzähl mir nicht, dass du 'ne Fahne liebst
Während hasserfüllte Männer mit 'ner Waffe durch die Straßen ziehen (komm)

Pott 45, Mois, ich weiß es seit dem Jugendheim
In meiner Stadt fängst du für die falschen Farben eine Kugel ein
Dicka, ich hab Blut für meine Crew geweint
Als O. da angeschossen lag, sah ich das Leben auf einmal lupenrein

Heh, Ghetto, Habibi
Schüsse von der Harley, Mois, ihr taggt nur Graffiti
Jeden Tag aufs Neue, immer schlimmer, aber gib ihm
M. Bilo, Mois, für immer Bloody-City, was los?

Sind geflohen vor Kriegen
Unter Tränen, die fließen
Ja, wir streben nach Frieden
Denn wir bluten alle gleich hier, ob arm oder reich

Geflohen vor Kriegen (ey)
Unter Tränen, die fließen (ey)
Ja, wir streben nach Frieden (ey)
Ja, wir teilen dasselbe Leid, ja, ob Schwarz oder Weiß (ey, ja)

Denkst du, es ist einfach? Flucht aus der Heimat
Kugelhagel, Vater hält sein totes Kind in sei′m Arm
Früher waren es Wolkenkratzer, Städte, bis sie eindrang′n
Heute sind es rollende Panzer, Schutt und Asche, mein Land

Man, verflucht sei Politik und jene, die regieren
Denn während sie verdienen, sind wir Menschen am Verlieren
Deshalb werd ich niemals schweigen, ball die Hand zu einer Faust
Denn wer weiß schon, vielleicht ist der Krieg morgen vor deinem Haus
Was dann, Digga? (Hah)

Ich kenne die Armut und die Angst
Das Gefühl jemand zu sein, auch mit barfuß durch die Slums
So viel Ungerechtigkeit, so viel Hunger, so viel Leid
So viel Kummer, so viel Streit, so viel Munition verteilt, ah

Riesenkonzerne pumpen Wasser aus dem Boden
Hundert Meter weiter verdursten paar Kinder auf dem Boden
Auf deinem Boden starben sehr große Männer
Sehr starke Frauen, befestigt an Ketten wie paar Lämmer

Ah, sag mir, weißt du, was Krieg ist?
Die Deepness, wenn man dir alles nimmt, was dir lieb ist?
Zersiebt durch 'ne Kugel, die mich fickt und ihr Ziel trifft
Zertrümmert tausend Träume, deshalb fick ich auf Realness, ey

Sind geflohen vor Kriegen
Unter Tränen, die fließen
Ja, wir streben nach Frieden
Denn wir bluten alle gleich hier, ob arm oder reich

Geflohen vor Kriegen (ey)
Unter Tränen, die fließen (ey)
Ja, wir streben nach Frieden (ey)
Ja, wir teilen dasselbe Leid, ja, ob Schwarz oder Weiß

Mach dir kein′n Kopf, mein Schatz, ich schwöre dir, ich kehr bald heim
In diesem Krieg bleibt leider keine Zeit, um fair zu sein
Küss meine Tochter, sag ihr, ich lass euch nie mehr allein
Ein Blatt Papier, um mit der ganzen Welt mein'n Schmerz zu teilen

Ich sitz hier fest in diesem gottverdammten Schützengraben
Und frag mich, ob die feindlichen Truppen auch Mütter haben
Mama, mach dir keine Sorgen, bitte glaub dadran
Dass wir uns wiederseh′n, auch wenn dein Sohn nicht zaubern kann

Was soll der Scheiß? Wozu sitz ich hier und kämpfe noch
Wenn der Tod mir gegenübersitzt und in die Fresse rotzt?
Für Politik und Macht in den Krieg geschickt
Bis bald, mein Schatz, PS: Ich liebe dich

Es ist Frust, wenn ein Kind stirbt
Guck, ein Schuss trifft die Brust, wenn ein Kind stirbt
Und dann die Mutter weint, der Vater nicht mehr reden kann
Und keiner seine Trän'n sah, weil danach gleich ein Regen kam

Und die Menschen hier sind kalt
Keiner hört mir zu, doch der Glaube gibt mir Halt
Und der Tag (tzz), er wirkt leblos, wenn Mama weint
Ich stehe bloß so leblos, weil Mama weint

Ich brauch Licht in dieser dunklen Welt (Welt)
Wo in Not jeder Zweite dir den Rücken stählt
Die Welt ist dunkel, Menschen zählen Zeit
Selbst beim Essen regnet′s Streit, sie entfremden sich vor Neid

Es ist (nichts), es ist nichts, was dem Sinn entspricht (nein)
Sie gucken in den Spiegel, schreien: "Nein, das bin ich nicht"
Ich will raus, ich will frei sein wie Adler
Keine Kraft zu erblicken, wie ein Teil von mir abstarb

Sind geflohen vor Kriegen
Unter Tränen, die fließen
Ja, wir streben nach Frieden
Denn wir bluten alle gleich hier, ob arm oder reich

Geflohen vor Kriegen (ey)
Unter Tränen, die fließen (ey)
Ja, wir streben nach Frieden (ey)
Ja, wir teilen dasselbe Leid, ja, ob Schwarz oder Weiß

Ah, Adrenalin, Waffe ziehen, Bandenkrieg
West-Berlin, wo der Bulle sich 'ne Nase zieht
Check, von Randbezirk zu Randbezirk
Wir komm'n klar, wenn die Kasse stimmt, ganz bestimmt

Wie bedauerlich eure Politik
Wenn euch einer glaubt, ist er taub und blind
Wir sind kriminell, das sind die Geister, die ihr rieft
Wenn es Krieg gibt, ist alles wie ein Spiel (kuku)

Jedes Mal, wenn ein Mensch stirbt, ja, dann sterb ich auch
Ich seh den Sheytan und merke, sein Plan geht auf
Böse Menschen gibt es überall, ich erkenne sie (erkenne sie)
Die Kugel in der Brust brennt wie Hennessy

Flohen nach Deutschland, ich wurde Gangmember
War ein Täter, anonym unter dem Bandana
Aus dem Krieg auf dem Weg in Teufels Küche
Wenn ich nachts liege, hör ich eure Schüsse

Ich schäme mich vor Gott, weil wir schwiegen
Kleine Kinder, die in Blutlachen liegen
Und das alles nur für Geld und Intrigen
Ich falte meine Hände und bete für Frieden

Tag für Tag Kugelhagel auf die Hauptstadt
Menschen töten, ist das alles, was ihr drauf habt?
Zivilisten voller Leid, Mutter trägt ihr′n toten Sohn
Kinder sind am Wein′n, weil Soldaten ballern ohne Grund

Blick in die Augen des Mannes, der seine Kinder verlor
Mal im Ernst, wurden sie etwa zum Töten gebor'n?
Doch Inshallah herrscht irgendwann hier Frieden
Kein Leid und nie wieder diese Kriege

Sind geflohen vor Kriegen
Unter Tränen, die fließen
Ja, wir streben nach Frieden
Denn wir bluten alle gleich hier, ob arm oder reich

Geflohen vor Kriegen (ey)
Unter Tränen, die fließen (ey)
Ja, wir streben nach Frieden (ey)
Ja, wir teilen dasselbe Leid, ja, ob Schwarz oder Weiß

Warum hasst mich die Liebe? (Warum hasst uns die Liebe?)
Jahrelang auf der Suche nach Glück (jahrelang auf der Suche)
Wir fanden nur Kriege (wir fanden nur Kriege)
Für jede Kugel verlieren wir ein Stück

Wir wollen doch nur raus aus diesem Loch
Das Kind in uns weint, will Frieden, doch
Finden alles außer Liebe (alles außer Liebe)
Bitte Gott, schenk uns Frieden (Gott, schenk uns Frieden)

Das Bild in seinem Spiegel ist schwarz
Es gibt schon so lange Kriege, dass er Frieden vergaß
Hat geackert und gekämpft, wurde dann zum Leutnant
Als die Bomben fielen, musste er nach Deutschland

Er nahm nur seine Tochter mit dahin
Das Boot, war so voll, dass er dachte, dass es sinkt
Drüben angekomm′n wurde er getreten und bespuckt
Ein aufrechter Mann, doch er fühlte sich wie Schmutz

Ein paar Männer wollten, dass er wieder geht
Sie warten, es ist spät, legten Feuer, als er schläft
Auch wenn jeder später nur von einem Opfer spricht
Konnte er sich retten, seine Tochter nicht

Vor zwanzig Jahren kam'n wir nur mit ′nem Koffer
Ließen alles hinter uns, doch niemals locker
Auch wenn damals leider keiner meine Trän'n sah
Würd ich keinem wünschen, was ich damals schon gesehen hab

Heute ist das meiste Lachen nur gespielt
Denn wir haben nie gelernt, dass es gute Seiten gibt
Reden immer nur vom Frieden, doch verkaufen ihn an Krieg
Ja, der Mörder ist nicht immer nur der Eine, der dann schießt

Heute reden alle davon, dass sie Krieg wollen
Ich wollte euer Leben, meins war nie toll
Ja, ich musste immer hart sein
Immer voll auf Hundert, doch ich kämpfe weiter tagaus, tagein

Sind geflohen vor Kriegen
Unter Tränen, die fließen
Ja, wir streben nach Frieden
Ja, wir teilen dasselbe Leid, ja, ob Schwarz oder Weiß

Sind geflohen vor Kriegen
Unter Tränen, die fließen
Ja, wir streben nach Frieden
Denn wir bluten alle gleich hier, ob arm oder reich

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